FINANZBLOG



Baufinanzierung: Zinsen weiterhin eher hoch - sinnvolle Förderungen einbauen, 26. Oktober 2023

Die Kombination aus hohen Materialpreisen, Handwerkerkosten und Zinsen belastet Immobilienvorhaben weiterhin massiv. Umso wichtiger ist es, mögliche Förderungen zu prüfen und wenn möglich in die geplanten Maßnahmen einfließen zu lassen. Manchmal lassen sich so Dinge verwirklichen, die vorher unrealistisch erschienen.


Altersvorsorge: Fondssparpläne, 26. Oktober 2023

Die politischen Rahmenbedingungen erscheinen momentan in vielen Regionen der Welt schwierig und vielleicht neigt man dazu, langfristig gedachte private Altersvorsorgeverträge zu hinterfragen. 

Ein Blick in die Vergangenheit zeigt jedoch, dass gerade Aktien- und Mischfondssparpläne in solchen oder ähnlichen Situationen von den sinkenden Einkaufspreisen profitieren können. Man bekommt dann mehr Fondsanteile für seinen regelmäßigen Sparbetrag gutgeschrieben. 

Damit wird der Grundstein für den Erfolg gelegt, denn schon im günstigen Einkauf liegt der künftige Gewinn verborgen. Auf längere Sicht ist in der Regel – ein ausreichend langer Zeithorizont bis zum Zeitpunkt der Geldverwendung vorausgesetzt – wieder mit höheren Kursen zu rechnen.


Altersvorsorge: Höhere Zinsen nutzen, 2. Januar 2023

Im Jahr 2022 sind die Zinsen deutlich gestiegen. Dadurch erscheinen beispielsweise Geldanlagen auf Tagesgeldkonten und sog. Geldmarktfonds wieder interessant.

Insofern ist jetzt ein Umdenken nötig. Denn man lässt quasi täglich Geld auf der Straße liegen, wenn kurzfristig nicht benötigte Beträge unverzinst auf Girokonten liegen.

Für die längerfristige Altersvorsorgeplanung sollte man andere Anlagemöglichkeiten einsetzen.


Altersvorsorge: Mit den Vorsorgerechnern des DIA (Deutsches Institut für Altersvorsorge) anschauliche Berechnungen durchführen, 4. Mai 2022

Anschauliche Vorsorgerechner helfen dabei, das Bewusstsein für wichtige Finanzentscheidungen zu wecken bzw. zu schärfen. Probieren Sie es aus!

Zum Vorsorgerechner


Altersvorsorge: Rendite von Bundesanleihen mit 10-jähriger Laufzeit erstmals seit knapp 3 Jahren wieder positiv, 19. Januar 2022

 

Nach einer langen Durststrecke von fast 3 Jahren gibt es mit einer Verzinsung von + 0,02% pro Jahr endlich wieder eine positive Rendite auf Bundesanleihen mit 10-jähriger Laufzeit. Diese Entwicklung dürfte die Folge der aktuell hohen Inflationsrate sein.


Baufinanzierung: Fördermittelsuche, 12. Juli 2021

Die febis Service GmbH bietet mit ihrer Fördermittelsuche eine große Hilfestellung, um individuell für Sie geeignete Fördermittel zu finden. Zum Beispiel in Form von Zuschüssen oder zinsvergünstigten Krediten können Sie viel Geld sparen und somit der Kostenentwicklung im Immobilienbereich ein Schnippchen schlagen.


Baufinanzierung: Ohne Haushaltsrechnung geht nix, 22. März 2021

Ohne vorherige Haushaltsrechnung mit detaillierter Ausgabenplanung sollte man meiner Überzeugung nach keinen Gedanken an eine Immobilienfinanzierung verschwenden (siehe auch Finanzblog vom 26.02.2019).

Warum ist eine ausführliche Haushaltsrechnung so wichtig?

Es geht nicht in erster Linie darum, die aktuellen Ausgaben festzuhalten. Nein: Entscheidend ist die Kalkulation der zukünftigen Ausgaben inklusive eines gewissen Sicherheitspuffers.

Oft sind die laufenden Ausgaben nach Einzug in eine Immobilie höher als beispielsweise vorher bei Mietbezug. Bedenken Sie auch, dass die künftige Kreditrate meistens die bisherige Kaltmiete übersteigt.     

Fragen Sie sich: Welche dauerhaften Einnahmen benötigen Sie, um gut leben zu können? Können Sie die Ausgaben voraussichtlich über Jahrzehnte hinweg ohne Inkaufnahme großer Einschränkungen leisten? Bedenken Sie auch den Einfluss der Inflation auf die künftige Kostenentwicklung.

Starten Sie doch einfach mal einen Testballon. Legen Sie regelmäßig mit Hilfe eines Sparplans über mehrere Jahre hinweg soviel Geld auf die Seite, dass es "fast schon Schmerzen verursacht". Sie werden so ein besseres Gefühl dafür bekommen, ob die künftige Kreditrate der Baufinanzierung / des Immobilienkredits für Sie machbar ist.    


Finanzberatung allgemein: Nachhaltigkeit und Fairness, 23. Februar 2021

Das Wort "Nachhaltigkeit" kann Unterschiedliches meinen. Für mich bedeutet es den offenen, freundlichen und fairen Umgang mit den Mitmenschen sowohl im Privaten als auch im Geschäftlichen, freies und unabhängiges Denken und den sorgsamen Umgang mit den Ressourcen der Natur.

Deshalb ist es erfreulich, dass auch Teile der Finanzindustrie die Beachtung der sog. ESG-Kriterien als wichtigen Beitrag zur Nachhaltigkeit erkennen. Das "E" steht dabei für Environment (Umwelt), das "S" für Social (Soziales) und das "G" für Governance (gute Unternehmensführung).

Hier eine Auswahl von Finanzinstituten, die ihr Geschäftsmodell aus meiner Sicht konsequent am Nachhaltigkeitsgedanken ausrichten: 

Erste Asset Management, EthikBank, Geneon Vermögensmanagement, GLS Bank, Oekoworld, Pax-Bank, Tomorrow, Triodos Bank, Umweltbank.

Erwähnen möchte ich auch die Spendenplattform Betterplace.org, die hilft, Projekte unterschiedlichster Art für den guten Zweck zu unterstützen. 


Altersvorsorge: Vorsorge für den Notfall, 18. Dezember 2020

Im heutigen Blog verweise ich auf meine weitere Internetpräsenz zum ganz wichtigen Thema "Familie entlasten und mündig bleiben". 

Es geht dabei um Vorsorgeverfügungen, wie zum Beispiel Vorsorgevollmacht, Betreuungsverfügung, Patientenverfügung und Notfallvorsorge. 

Auch über das Thema Nachfolgeregelung, beispielsweise mit Hilfe eines Testaments, wird informiert.

Bei diesen wichtigen Fragestellungen kooperiere ich unter anderem mit dem etablierten Serviceunternehmen JURA DIREKT aus Nürnberg. Dessen kooperierende Rechtsanwälte beraten Sie ausführlich und kümmern sich um die rechtliche Umsetzung Ihrer Wünsche.

Sehen Sie sich auf "https://finanzplanung-baudler.juradirekt.com" in Ruhe um, es gibt viel zu entdecken.


Altersvorsorge: Der Zins bleibt verschollen, 2. November 2020

Wo ist der Zins geblieben?

In Zeiten weiter steigender Staatsverschuldungen vieler Länder - verstärkt durch die Coronakrise - herrscht momentan der Konsens vor, dass Zinsen quasi ewig ein Relikt aus vergangenen Zeiten bleiben werden. Denn wie könnten die Staatsschulden bei höheren Zinsen jemals zurückgezahlt werden?

Auch wenn momentan Vieles für die Fortsetzung der aktuellen Zinslage sprechen mag: Ein Muss gibt es selten im Leben und auch nicht an den Finanzmärkten.

Während der Finanzkrise 2008 waren viele Finanzanalysten mit der gleichen Begründung - nämlich den steigenden Staatsschulden und höherer Inflationserwartung - von steigenden Zinsen ausgegangen. Die gegenteilige Zinsentwicklung ist eingetreten, wie wir heute wissen.

Deshalb sollten in jeder Anlagestrategie auch nicht wahrscheinliche Zukunftsszenarien einen oder mehrere der freien Plätze besetzen.  

Übrigens gibt es den Zins ja doch noch, auch wenn man dafür die Weltkarte schon genauer anschauen muss.

Ein Blick auf die sog. Schwellenländer und entsprechende Rentenfonds (die also in Zinsanlagen anlegen) könnte sich lohnen. Hier sind noch einige Prozente pro Jahr erzielbar.

Zusätzliche Risiken, wie z. B. Währungsrisiken, politische und wirtschaftliche Risiken sollten natürlich nicht außer Acht gelassen werden.

Einige Fonds stellen aber schon seit vielen Jahren unter Beweis, dass sie diese Klaviatur beherrschen und mit einem Zins-Investment in eine Auswahl nachhaltig agierender Schwellenländer ein gutes Chance-Risikoverhältnis erreichen können.


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Investmentfonds: Sicherheit mit Hilfe mehrerer Anlageklassen und Fondsarten, 7. August 2020

Die vergangenen Monate haben deutliche Kurserholungen an vielen Aktienmärkten mitgebracht. Wieder einmal hat sich gezeigt, dass Börsencrashs meist gute Kaufgelegenheiten sind. Manche Fonds haben sogar schon neue Allzeit-Höchststände erzielen können.

Insbesondere Edelmetalle wie Gold und Silber, deren Preisentwicklung offenbar von Geldentwertungsängsten und der zunehmenden Verschuldung in aller Welt profitiert sowie Fonds mit Technologieaktien, die als Digitalisierungsgewinner gelten, haben ungeahnte Kurshöhen erreicht.

Sog. Value-Aktienfonds (siehe Eintrag vom 26.02.2019), die sich sehr stark am Kurs-Gewinn-Verhältnis und Kurs-Buchwert-Verhältnis orientieren, tun sich dagegen schon seit vielen Jahren schwer. Umso interessanter dürfte sich das langfristige Chance-Risiko-Verhältnis bei Value-Aktienfonds momentan darstellen.

Technologieaktien (sog. Growth-Aktien) werden wahrscheinlich langfristig vom strukturellen Trend zur Digitalisierung profitieren, jedoch haben sich die Aktienkurse oft weit von einem vernünftigen Kurs-Buchwert-Verhältnis entfernt und gewisse Vorsicht scheint hier angebracht.

Edelmetalle gelten langfristig als Krisenwährung und Inflationsschutz-Instrument. Allerdings können Edelmetalle auch als Spekulationsobjekt betrachtet werden, das ähnliche Kursrisiken wie zum Beispiel Aktien aufweisen kann.


Baufinanzierung: Öffentliche Förderung für den Heizungsaustausch, 8. Juni 2020

Der Austausch von Ölheizungen wird staatlich (und stattlich) gefördert. Je nach Maßnahme sind derzeit Zuschüsse von bis zu 45% der Gesamtkosten möglich. Anträge können online über das BAFA (Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle) gestellt werden.

Voraussetzung für die Förderung ist unter anderem, dass noch keine Austauschpflicht (siehe § 10 Energieeinsparverordnung) für die alte Heizung besteht.

Das Programm 167 der KfW (Kreditanstalt für Wiederaufbau) kann bei Bedarf damit kombiniert werden.  

Neben dem bundesweiten Baukindergeld, dem bayerischen Baukindergeld Plus, der bayerischen Eigenheimzulage, vielen interessanten KfW-Programmen und Förderprogrammen der Bundesländer gibt es damit eine weitere wesentliche finanzielle Unterstützung für Bauherren und Eigenheimbesitzer.

 

Investmentfonds: Corona-Crash im Frühjahr 2020, 30. März 2020

Der März 2020 lieferte nach der Finanzkrise 2008 seit langer Zeit wieder einmal einen Börsencrash. Auslöser ist die Corona-Krise mit ihren heute noch nicht absehbaren gesundheitlichen, gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Folgen.

Viele Wertpapiere waren auch unabhängig von der Corona-Krise schon seit längerer Zeit eher teuer bewertet. Das galt für viele Aktienmärkte, aber auch für viele Zinsmärkte. In Industriestaaten sind auch nach dem Börsencrash kaum Zinserträge zu erzielen und die nun weltweit nötigen Staatshilfen werden die Staatsverschuldungsquoten weiter erhöhen. Das dürfte mittelfristig zu einem Inflationseffekt mit entsprechender Geldentwertung führen.

Insbesondere US-amerikanische Aktien sind auch nach dem Aktiencrash noch nicht wirklich billig. Unter anderem in Europa sieht das anders aus. Hier zeigen Kennzahlen wie zum Beispiel das Kurs-Buchwert-Verhältnis eher günstige Aktienkurse an. Natürlich sind Bilanzkennzahlen in diesem Jahr mit besonderer Vorsicht zu genießen. Dennoch könnten sich jetzt für den langfristig orientierten Fondsanleger interessante Kaufmöglichkeiten ergeben.

Auch wenn es an den Börsen durchaus noch weiter nach unten gehen kann: Die aktuellen Aktienkurse sind jedenfalls deutlich günstiger als noch vor 6 Wochen. Wenn man sich die wichtigen Aktienmarktindizes über viele Jahrzehnte hinweg betrachtet, wurden Kursverluste (auch wenn es manchmal lange gedauert hat) immer wieder aufgeholt.

Wichtig bleibt darüber hinaus: Geldanlagestreuung über verschiedene Anlageformen bleibt essenziell wichtig.

Und: Eine vorübergehende Einstellung des Wertpapierhandels an den Börsen ist bei Krisenereignissen nicht auszuschließen, wodurch dann meist die Verfügbarkeit über Wertpapiere verwehrt ist. Deshalb sollte immer eine flüssige Reserve für kurzfristig geplante Ausgaben - zum Beispiel auf dem Tagesgeldkonto - geparkt bleiben.          


Baufinanzierung: Neue Zinstiefs! 9. September 2019      

Der September 2019 wartet mit neuen Zinstiefs auf. Angebote mit einer "0" vor dem Komma

beim sog. anfänglichen effektiven Jahreszins sind beispielsweise bei 10-jährigen Zinsfestschreibungen keine Seltenheit mehr. Eine unglaubliche Entwicklung!


Investmentfonds: Value-Fonds versus Growth-Fonds, 26. Februar 2019

Nach einem für viele Anlageformen schwierigen Jahr 2018 kam es seit Jahresanfang 2019 zu deutlichen Gegenbewegungen. Von den Kursanstiegen profitierten "naturgemäß" vor allem Aktienfonds und aktienlastige Mischfonds.

Dabei konnten endlich auch sog. Value-Aktienfonds eine Aufholjagd starten. Value-Aktienfonds schauen bei ihrer Investition in erster Linie auf günstige Bewertungskennziffern der betreffenden Aktien. Diese können zum Beispiel sein: Kurs-Gewinn-Verhältnis, Kurs-Cashflow-Verhältnis, Kurs-Buchwert-Verhältnis, Dividendenrendite.

Sog. Growth-Aktienfonds dagegen betrachten eher das zu erwartende Umsatz- und Gewinnwachstum des investierten Unternehmens und value-typische Kennziffern spielen dabei keine große Rolle.

Auf lange Sicht gelten Value-Fonds gegenüber Growth-Fonds als risikoärmer. 


Baufinanzierung: Haushaltsrechnung, 26. Februar 2019

Die persönliche Haushaltsrechnung mit ausführlicher Kalkulation der zu erwartenden Ausgaben ist das Fundament einer gelungenen Finanzierung.

Dabei sollten auch Kosten einfließen, die zwar nur unregelmäßig anfallen, sich dann aber zu hohen Beträgen summieren können. Berücksichtigen sollte man auch vermeintlich kleinere Ausgaben, die jedoch regelmäßig entstehen. Kleinvieh macht eben auch Mist. 

Beispiele für solche Ausgaben können sein: Rücklagen für Haus-Instandhaltungskosten sowie für Möbel und Haushaltsgeräte, Kfz-Wertverlust, Kfz-Inspektionen, Abonnements, Vereinsbeiträge, Kontogebühren, Hobbies und Haustiere, Geschenke, Restaurantbesuche, Sparraten für Kinder und Altersvorsorge.

Generell sollte die Kalkulation der Ausgaben nicht "auf Kante genäht" sein. Denn ein wesentlicher Faktor für künftige Ausgabensteigerungen dürfte auch weiterhin die Inflation sein.


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Investmentfonds: Kursrückgänge am Aktienmarkt, 6. Februar 2018

Seit einigen Tagen kommt es verbreitet zu fallenden Aktienkursen. Ob diese Entwicklung erstmal so weiter geht, wird sich zeigen. Auch ein weiterer Rückgang käme nach den jahrelangen Kursanstiegen an den Aktienmärkten jedenfalls nicht überraschend.  


Investmentfonds: Sparpläne als Weg zum Erfolg, 22. Januar 2018

Sparpläne in offene Investmentfonds erscheinen nicht nur in Zeiten hoher Aktienkurse besonders geeignet. Jahrzehntelange Beobachtungen zeigen, dass man mit sinnvoll aufgebauten Fondssparplänen gute Ergebnisse erzielen und gleichzeitig recht flexibel bleiben kann.

Regelmäßiges Sparen gleicher Beträge in offene Investmentfonds kann auch helfen, Ängste vor Kursverlusten zu vermindern. Denn fallende Kurse würden zu günstigeren Einkaufspreisen führen. So erhält man mehr Fondsanteile für's gleiche Geld.


Baufinanzierung: Öffentliche Fördermittel, 23. August 2017

Öffentliche Fördermittel - unter anderem in Form von direkten Zuschüssen oder Zinsverbilligungen - können die Immobilienfinanzierung zusätzlich versüßen. Viele Infos hierzu hat die Verbraucherzentrale Bundesverband e.V. unter https://www.baufoerderer.de hinterlegt.

 

Investmentfonds: Währungsmix als Sicherheitskomponente, 21. April 2017

Eine Investition in Fremdwährungen zur Diversifizierung kann sich lohnen:

Auch wenn die weltweiten Währungsentwicklungen kaum prognostizierbar sind, kann eine Aufteilung auf unterschiedliche Währungen eine zusätzliche Sicherheitskomponente innerhalb einer Geldanlagestrategie darstellen. 


Baufinanzierung: Aktuelle Zinsentwicklung, 12. November 2016

Kehrtwende bei der Zinsentwicklung? In den letzten beiden Wochen sind die Zinsen z. B. im 10-jährigen Laufzeitenbereich um etwa 30 Basispunkte (0,3 Prozentpunkte pro Jahr) gestiegen. Das mag harmlos klingen, führt aber bei einer Kreditsumme von beispielsweise 100.000 Euro zu einer anfänglichen Mehrbelastung von immerhin etwa 300 Euro im Jahr. Die weitere Zinsentwicklung bleibt abzuwarten.


Altersvorsorge: Jetzt auch negative Umlaufrendite, 7. Juni 2016

(Fast) unglaublich: Die sog. Umlaufrendite ist am 6. Juni 2016 das erste Mal seit Bestehen der Bundesrepublik Deutschland in den negativen Bereich gerutscht (-0,02%).

Die Umlaufrendite betrachtet die durchschnittliche Rendite der im Umlauf befindlichen festverzinslichen auf Euro lautenden Wertpapiere erster Bonität (= vor allem Bundesanleihen) mit einer Laufzeit zwischen 4 und 30 Jahren.

Der Anlagenotstand könnte sich somit weiter verschärfen.


Investmentfonds: Auch (deutliche) Kursschwankungen gehören dazu, 10. Januar 2016

Eine turbulente - oft von Kursverlusten geprägte - erste Börsenwoche des neuen Jahres liegt hinter uns. In solchen Marktphasen trennt sich mal wieder die Streu vom Weizen. Gerade bei der Betrachtung von Mischfonds zeigt sich, welches Fondsmanagement seine Hausaufgaben gemacht hat und Kursverluste begrenzen konnte.

Denn wirklich überraschend kam diese Entwicklung nach dem seit Frühjahr 2009 meist positiven Kursverlauf an den Aktienmärkten der bedeutendsten Industrienationen eigentlich nicht. Besonders die Kennzahlen der US-amerikanischen Leitbörse erscheinen immer noch teuer. 

Dennoch sollte man an seiner individuell ausgewählten Grundstrategie und an der breiten Risikostreuung festhalten. Taktische Anpassungen und/oder der Einbau von Fondskonzepten, die sowohl von steigenden als auch fallenden Kursen an den Wertpapiermärkten profitieren, dürften sich jedoch langfristig auszahlen.


Baufinanzierung: Zinsstrukturkurve nutzen, 20. Juli 2015

Ein lohnenswerter Blick auf die aktuelle Zinsstrukturkurve (siehe auch Eintrag vom 7. Mai 2013):

Die etwas hölzern klingende "Zinsstrukturkurve" informiert grafisch über die Zinssätze der jeweiligen Zinsfestschreibungsdauern. 

Normalerweise gilt dabei: Je länger die Zinsfestschreibung, desto höher der Zins. Das ist jedoch nicht immer so. Zur Zeit fällt beispielsweise auf, dass zwischen einer 20-jährigen und 30-jährigen Zinsfestschreibung praktisch kein Zinsunterschied besteht. Einige Finanzinstitute bieten inzwischen 30-jährige Zinsfestschreibungen an, sodass man dieses Wissen für sich nutzen kann und vor Zinssteigerungen keine Angst mehr haben braucht. 


Investmentfonds: Buchtipp "Die Zinsfalle", 22. Mai 2015

Das Buch "Die Zinsfalle" des Dachfondsmanagers Eckhard Sauren blickt über den Tellerrand hinaus und beschreibt aus meiner Sicht sehr anschaulich, welche gravierenden Probleme durch eine langandauernde Niedrigzinsphase am Finanzmarkt entstehen können. Weitere Infos finden Sie auch unter http://www.zinsfalle.com.


Altersvorsorge: Immer öfter Negativzinsen, 17. April 2015

Bundeswertpapiere mit 1 - 8 Jahren Laufzeit weisen inzwischen Negativzinsen auf. Die Rendite 10-jähriger Bundeswertpapiere liegt bei 0,07% pro Jahr. Gewöhnliche Rentenfonds sind unter diesen Umständen keine geeignete Anlageform mehr. Risikostreuung erscheint noch mehr denn je als Gebot der Stunde.   


Baufinanzierung und Investmentfonds: Neue Zinstiefs und neue Kurshochs, 26. Januar 2015

Der Anstieg des US-Dollar gegenüber dem Euro verhilft etlichen Investmentfonds zu neuen Kurs-Höchstständen. Zudem markiert der heutige Tag neue Zins-Tiefststände.


Baufinanzierung: Sondertilgungen als sichere Geldanlage, 3. November 2014

Ersparte Kreditzinsen als "bessere Geldanlage":

Angesichts niedrigster Geldanlagezinsen - sogar Strafzinsen werden aktuell diskutiert - bieten sich umso mehr Sondertilgungen bei bestehenden Krediten als sichere "Geldanlageform" an. Es macht also Sinn, vorhandene Kreditverträge nach möglichen Sondertilgungsoptionen zu durchforsten und diese Optionen - soweit finanziell machbar - zu nutzen.


Altersvorsorge: Zuschüsse sinnvoll nutzen, 7. Oktober 2014

Sehr niedrige Zinsen, recht hohe Aktienkurse - schwierige Zeiten für Geldanleger also. Für schon seit längerem geplante Anschaffungen ist es wohl besser, diese nun zu verwirklichen, als Zinsen mit einer "0" vor dem Komma hinzunehmen. 

Diese Rahmenbedingungen sorgen auch dafür, dass im Hinblick auf die Altersvorsorgeplanung staatlich geförderte Anlageformen, wie z. B. Riester-Rente, Basis-Rente, vermögenswirksamen Leistungen und betriebliche Altersversorgung massiv an Bedeutung gewinnen. Durch Zuschüsse, Garantien und/oder Sozialversicherungs- und Steuerersparnisse lassen sich hierdurch ansprechende Erträge bei vergleichsweise geringem Risiko erzielen. Nicht geförderte Anlageformen lassen ähnliche Renditen nur unter Inkaufnahme eines erhöhten Risikos erwarten. 

  

Baufinanzierung: Eigenkapital schafft Sicherheit, 19. März 2014

Durch das niedrige Zinsniveau wird man derzeit gerne dazu verleitet, auch mit geringem Eigenmitteleinsatz das Abenteuer Hausbau oder -kauf anzugehen.

Wo liegen hier mögliche Gefahren bzw. Probleme?

Durch die beliebte 10-jährige Zinsfestschreibung - was sicherlich auch durch das in diesem Bereich sehr günstige Zinsniveau begründet ist - besteht ein sehr hohes Zinsrisiko nach Ablauf dieser 10 Jahre. In vielen Fällen sind dann erst ca. 15% der ursprünglichen Kreditsumme zurückgezahlt. Liegt das Zinsniveau anschließend nur wenige Prozentpunkte höher, sind die laufenden Ratenverpflichtungen evtl. nicht mehr tragbar.

Daher gilt die Regel: Je niedriger der Eigenmitteleinsatz, desto länger sollte die durchschnittliche Zinsbindung gewählt werden. Zwar ist der Zins dadurch etwas höher, das Anschlussrisiko nach Ablauf der Zinsfestschreibung sinkt jedoch (deutlich). 

Zudem ist die Tendenz zu erkennen, dass die Finanzinstitute bei niedrigem Eigenmitteleinsatz höhere Zinsaufschläge als in früheren Jahren berechnen, um das entsprechend höhere Risiko einzupreisen. Verstärkt macht sich dies vor allem dann bemerkbar, wenn die Eigenmittel so gering sind, dass Nebenkosten, wie z. B. Notar-, Grundbuch-, Makler- oder Grunderwerbsteuerkosten nicht vollständig gedeckt sind.        

Deshalb gilt auch in Niedrigzinszeiten: Je höher das Eigenkapital ist, umso besser.

Und: Testen Sie doch einfach einmal vorab in Form einer Sparrate, ob für Sie die laufende Ratenbelastung gut machbar wäre.


Investmentfonds: Eier auf mehrere Körbe verteilen, 30. September 2013

Etwa 9.000 Fonds von fast 500 Fondsgesellschaften sind derzeit in Deutschland zugelassen. Bei dieser großen Auswahl ist es verwunderlich, dass ich nicht selten auf Anleger stoße, die sich auf das Wohl und Wehe eines einzigen Fonds verlassen. Ursachen hierfür sind meiner Meinung nach oft die einseitige Betrachtung der Vergangenheitsentwicklung, die positive Nennung in Finanzzeitschriften und die immer noch recht verbreitete abhängige Beratung im Finanzmarkt. Die Erfahrung zeigt jedoch, dass auch langjährig erfolgreiche Fonds kein Abo auf zukünftigen Erfolg haben, denn neben Können kann auch der Faktor Glück zum guten Ergebnis beigetragen haben. 

Besser ist es, sich Fonds von der Risikoseite her zu betrachten. 

Folgende Fragen sollten dabei unter anderem beantwortet werden:

Wieviele Wertpapiere enthält der Fonds durchschnittlich?

Gibt es Klumpenrisiken (zu viel Gewicht eines einzelnen Wertpapiers innerhalb des Fonds)?

Besteht ein hohes Timing-Risiko (wenn der Fondsmanager z. B. frei entscheiden darf, ob er in Aktien oder Zinspapiere investiert und damit Gefahr läuft, "auf dem falschen Fuß erwischt" zu werden)?

Können die Wertpapiere des Fonds normalerweise ohne größeren Zeitverzug veräußert werden (Liquiditätsrisiko)?

Zur Risikominderung ist zudem eine Aufteilung auf mehrere Fonds unerlässlich. So kann das Ergebnis eines einzelnen "schwächelnden" Fonds leichter aufgefangen werden. Das Fondsangebot ist ja wie gesagt groß genug.

  

Investmentfonds: Wie wird's was? 8. Mai 2013

Das Wort "Investmentfonds" wird in der öffentlichen Meinung schnell in die Schublade "Risiko" einsortiert. Es gibt ein offenbar zufälliges Auf und Ab der Kurse, man ist ganz einfach verunsichert.

Ich selbst bin von der Grundidee der Investmentfondsanlage hundertprozentig überzeugt. Es sind jedoch einige Dinge nötig, um diese Idee zu einer optimalen Anlagelösung weiterzuentwickeln. Die Grundidee besagt, dass eine Vielzahl von Wertpapieren in einem gemeinsamen Topf (= Fonds) gesammelt werden, um dadurch eine Verminderung des Risikos (durch geringere Abhängigkeit von einem einzelnen Wertpapier) zu erreichen. Nun gibt es ja unterschiedliche Arten von Investmentfonds - und ich glaube, das ist einem Großteil der Bevölkerung gar nicht bekannt. So können sich Fonds auf Zinspapiere beziehen, die meist nur geringe Schwankungen aufweisen oder auch auf Aktien, deren Kurse naturgemäß stärker schwanken, dafür aber höhere Ertragserwartungen haben. Daneben existieren weitere Ausprägungen, wie zum Beispiel Mischfonds, die in viele verschiedene Anlageklassen gleichzeitig investieren.

Das Grundprinzip ist aber immer das Gleiche: Ziel ist es, eine Verminderung des Risikos ("wer streut, rutscht nicht aus") und damit eine Erhöhung der Sicherheit zu erreichen.

Das klingt ja eigentlich ganz gut, warum wird die Fondsanlage dennoch oft kritisch beäugt?

Wesentliche Gründe dafür sind aus meiner Sicht: 

1. Die Funktionsweise des offenen Investmentfonds, dessen im Investmentgesetz (künftig Kapitalanlagegesetzbuch) geregelte hohe rechtliche Sicherheit und dessen Bedeutung für die langfristige Geldanlage wurde nicht richtig verstanden (oder vielleicht auch vom Berater nicht gut genug erklärt).

2. Die Fondsindustrie war durch die außerordentlich guten Erträge der 80er und 90er Jahre "verwöhnt" und ist zum Teil mit zu hohen Erwartungen ins neue Jahrtausend gegangen - was besonders bei Aktienfonds dazu geführt hat, zu hohe Risiken einzugehen und damit Anleger zu enttäuschen.

3. Das investierte Geld wurde in der Vergangenheit häufig in nur einen einzelnen Fonds gesteckt - und damit quasi alles auf eine einzige Fonds-Karte gesetzt, anstatt eine Aufteilung auf mehrere Fonds mit unterschiedlichen Strategien vorzunehmen.

Diese Gründe sind natürlich nicht abschließend, entscheidend ist jedoch die Frage:

Wie kann die Investmentfondsanlage (wieder) zu einer beliebten Anlageform für jedermann werden?

Ich denke, ein Großteil der Antworten lässt sich schon aus meinen obigen Äußerungen ableiten.

 1. Streuung: Eine Aufteilung auf mehrere Fonds und Fondsmanager mit unterschiedlichen Anlageklassen und Anlagestrategien ist die allerwichtigste Stellschraube für langfristigen Erfolg.

2. Realismus: Die Erwartungen für künftige Erträge müssen an das aktuelle Umfeld angepasst werden.

3. Funktionsweise des Fonds: Sowohl Vorteile als auch mögliche Nachteile müssen für Laien verständlich sein.

4. Anlagehorizont: Es muss verdeutlicht werden, dass Investmentfonds nicht für eine kurzfristige Geldanlage gedacht und geeignet sind.


Baufinanzierung: Zinsfestschreibung optimieren, 7. Mai 2013

Die Kreditzinsen für die Eigenheimfinanzierung haben aktuell ein derart niedriges Niveau erreicht, dass man sich die Augen reiben muss.

Welche Konsequenzen sollte man nun aus dieser für den Kreditnehmer hoch erfreulichen Situation ziehen?

Naheliegend ist es, eine möglichst lange Zinsfestschreibung zu wählen. Natürlich ist es nicht auszuschließen, dass die Zinsen noch viele Jahre auf einem niedrigen Stand verharren. Die Chance nach unten erscheint jedoch geringer als das Risiko nach oben und so möchte man die vielleicht wichtigste Investition im Leben zumindest "zinstechnisch" absichern.

Eines vorweg: Auch für mich ist das Thema Zinssicherheit eines der wichtigsten Kriterien in der Eigenheimfinanzierungsberatung. "Einfach so" eine lange Zinsfestschreibung einzugehen, ist meiner Meinung nach jedoch zu kurz gedacht. Vielmehr ist in meiner Beratung die Beobachtung der sog. Zinsstrukturkurve ein wichtiges Entscheidungskriterium für den Aufbau einer soliden und günstigen Finanzierung. Die Zinsstrukturkurve gibt Aufschluss darüber, wie die Zinsunterschiede zwischen verschiedenen Festschreibungsdauern ausfallen und welche Zinssätze jeweils als fair gelten. Dabei ist es die Regel, dass der Zinssatz mit der Länge der Zinsbindung steigt. Derzeit ist bei einem beispielhaften Vergleich einer 25-jährigen mit einer 20-jährigen Zinsfestschreibung allerdings kaum eine Zinsdifferenz festzustellen, während die Abweichung zwischen einer 20-jährigen und einer 10-jährigen Zinsfestschreibung bei ca. 1 Prozentpunkt liegt.

Was bringen nun diese Erkenntnisse? Zum einen muss man sich darüber im Klaren sein, dass auch geringe Zinsunterschiede von wenigen Zehntel Prozentpunkten über die Finanzierungsdauer hinweg schnell 5-stellige Euro-Beträge ausmachen können. Zum anderen kann es in den seltensten Fällen die Lösung sein, einfach kürzere Zinsbindungen zu wählen, um Kosten zu sparen. Denn das hätte unweigerlich ein (deutlich) höheres Risiko nach Ablauf der Zinsfestschreibung zur Folge.

Vielmehr kann eine wohlüberlegte Kombination aus langen und kürzeren Zinsbindungsbausteinen Sinn machen. Wie eine solche Zusammensetzung aussehen kann, hängt unter anderem von der jeweiligen Kundensituation und der aktuellen Zinsstrukturkurve ab. Geschickt kombiniert kann die Sicherheit hoch gehalten werden - und die Gesamtkosten der Finanzierung werden durch den günstigeren Mischzins gesenkt.


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